Informationen zum Projekt
Die Gemeinde Halstenbek plante die Entwicklung eines neuen Gewerbegebiets mit einer Nettogröße von rund 11,2 ha – optional erweiterbar auf 15,3 ha. Vor dem Hintergrund steigender Flächen- und Erschließungskosten sollte geprüft werden, unter welchen Bedingungen sich das Projekt wirtschaftlich trägt – auch ohne Zugriff auf klassische GRW- oder EFRE-Fördermittel.
Ziel war die systematische Bewertung aller relevanten Kosten- und Einnahmefaktoren über einen mittelfristigen Zeitraum. Neben Boden- und Erschließungskosten sollten auch steuerliche Rückflüsse (Gewerbesteuer, Einkommensteueranteil, Grundsteuer) in unterschiedlichen Nutzungsszenarien modelliert werden. Die Frage: Wann amortisiert sich das Projekt – und wie kann eine Finanzierung gelingen?
Mit dem FlächenKompass wurden verschiedene Nutzungs- und Besatzszenarien simuliert – differenziert nach Branchenstruktur, Bebauungsgrad, Renditeannahmen und Steuerprofilen. Im Fokus:
- Vollkostenrechnung mit Kommunalkreditfinanzierung
- Verkaufspreis-Sensitivität je nach Erschließungskosten und Zinsen
- Szenarien für Gewerbesteuer, Grundsteuer B, Einkommensteuer
- Fördermöglichkeiten über den Gewerbeflächenentwicklungsfonds.SH
- Bewertung des Erweiterungsmodells (Skaleneffekte, Steuereffekte)
Ergebnis
Die Analyse zeigte: Ein Verkaufspreis von mindestens 180 €/m² ist erforderlich, um das Projekt mittelfristig zu tragen – realistisch, aber mit engem Spielraum. Ohne Fördermittel liegt die Amortisationsdauer bei bis zu 30 Jahren. Mit Einbindung des Gewerbeflächenentwicklungsfonds.SH reduziert sich der kommunale Finanzierungsbedarf deutlich – der Break-Even kann bereits nach 12 Jahren erreicht werden.
Besonderheiten
Durch die Bewertung alternativer Finanzierungsmodelle, Förderoptionen und langfristiger Steuererträge ermöglichte der FlächenKompass eine faktenbasierte Entscheidungsvorbereitung. Die Gemeinde erhielt konkrete Handlungsempfehlungen für ein robustes Vermarktungskonzept und eine zukunftsfeste Erschließungsstrategie.
Ansprechperson Uwe Mantik
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