Rosenheim: Fortschreibung Einzelhandelsentwicklungskonzept als integriertes Innenstadtentwicklungskonzept

Das Oberzentrum Rosenheim stellt einen überregional bedeutsamen Einzelhandelsstandort in der beliebten Tourismusregion Chiemsee-Alpenland dar. Die wesentliche Handelslage im Stadtgebiet bildet die attraktive Innenstadt, welche auch abseits des Einzelhandels einen breiten Nutzungsmix vorhält. In Kombination mit dezentralen Standorten kann der Einzelhandel in Rosenheim insgesamt eine hohe Anziehungskraft auf die eigene Bevölkerung, das Umland sowie Besucher*innen ausüben.

In der neu beauftragten Fortschreibung des bislang verwendeten Einzelhandelskonzeptes (2018) sollte insbesondere den Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie dem stetig voranschreitenden Transformationsprozessen in den Innenstädten Rechnung getragen werden. Unter Berücksichtigung der veränderten Einkaufsgewohnheiten sowie Erwartungen von Bewohner*innen und Besucher*innen soll der Handelsstandort Rosenheim zukunftsgerichtet positioniert werden.

Die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes greift dabei die bisherige Standortpolitik ebenso auf wie aktuelle und antizipierte Entwicklungen. In der Analyse erfolgte neben den konventionellen Ansätzen auch eine intensive Befassung mit kompilierten Datensätzen (LASE-Frequenzmessung, Mastercard „GeoInsight“ Umsatzzahlen).

Zusätzlich zum klassischen Steuerungskonzepte erfolgte eine dezidierte Betrachtung der Innenstadt in Bezug auf den vorhandenen Handelsbesatz sowie den Gesamtstandort. Nach Durchführung einer Detailanalyse wurden im Rahmen eines Reallabors mit Vertreter*innen verschiedener Nutzergruppen Defizite und Potenziale der Innenstadt identifiziert. Daraus konnten sowohl für den privatwirtschaftlichen als auch öffentlichen Bereich Maßnahmen abgeleitet werden, welche die künftige Entwicklung der Innenstadt unmittelbar stützen.