Einzelhandels- und Nahversorgungskonzept, Fortschreibung

Die Einzelhandelssituation des im Osten von Köln gelegenen Mittelzentrums Bergisch Gladbach wird durch Angebote im Hauptzentrum der Stadtmitte, den Nebenzentren Bensberg und Refrath, in verschiedenen Nahversorgungszentren sowie an ergänzenden Sonderstandorten geprägt. Die dort etablierten Betriebe versorgen die durch ein deutlich überdurchschnittliches Kaufkraftniveau geprägten Einwohner im Stadtgebiet sowie darüber hinaus ein überörtliches Einzugsgebiet.

Bundesweiten Trends entsprechend sind auch im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach Veränderungen ablesbar, die u. a. durch deutlich steigende Umsätze im Online-Handel, die Nachfolge-Problematik im inhabergeführten Einzelhandel, eine zunehmende Alterung der Bevölkerung oder auch veränderte Kundenansprüche ausgelöst werden. Zudem sind die Folgen der Corona-Pandemie zu berücksichtigen.

Als Entscheidungsgrundlage zur planungsrechtlichen Steuerung der Einzelhandelsentwicklung im Stadtgebiet diente bislang das Einzelhandels- und Nahversorgungskonzept der Stadt Bergisch Gladbach, welches im Jahr 2015 beschlossen und im Jahr 2020 in Bezug auf eine vorliegende Planung im Stadtteil Herkenrath geändert wurde.

Vorbereitend für die Fortschreibung des Einzelhandels- und Nahversorgungskonzeptes durch die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach wurden im Rahmen des vorliegenden Gutachtens folgende Bausteine durchgeführt bzw. analysiert:

• Flächendeckende Erhebung des Einzelhandels im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach
• Erhebung der zentrenergänzenden Funktionen sowie Analyse leerstehender Objekte und Mindernutzungen in den Zentralen Versorgungsbereichen
• Befragungen der Bevölkerung, auswärtiger Kunden und der Händlerschaft
• Analyse der Nachfragesituation (Marktgebiet, Bevölkerung, (Online-)Kaufkraft)
• Vergleichende Darstellung der wesentlichen Daten aus den Jahren 2015 und 2021
• Ableitung von Empfehlungen für den Handelsstandort Bergisch Gladbach insgesamt sowie speziell für die einzelnen Zentralen Versorgungsbereiche