Fünf Jahre nach der Neuorganisation der Tourismusarbeit in Soest mit einer Bündelung der Bereiche Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus bei der städtischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Soest wurde die CIMA mit einer Positionsbestimmung des Tourismusstandortes Soest und einer Identifizierung von bislang nicht ausreichend genutzter Entwicklungspotenzialen beauftragt.
Zwei Besonderheiten in der Vorgehensweise zeichnete das Projekt aus: Zum einen bestand die Möglichkeit, auf rund 2.500 Adressen aus der Kundendatei der Tourist Information zurückzugreifen und durch eine schriftliche Befragung das Meinungsbild dieser touristischen Insider der Stadt abzufragen. Mit einer Rücklaufquote von 30 % fand die Aktion eine erfreulich gute Resonanz. Zum anderen wurden die touristischen Entscheidungsträger aus den Nachbarstädten Bad Sassendorf und Möhnesee von Anfang an in das Projekt einbezogen.
Aufbauend auf einer Stärken-/ Schwächenanalyse und einer Positionierung des Tourismustandortes Soest wurde drei aktiv zu besetzende Themenwelten formuliert: âSoest, die mittelalterliche Stadtâ, âSoest, die Kulturstadtâ und âSoest, die Erlebnisstadtâ.
Von den verschiedenen Projektvorschlägen wurden vier als kurzfristig anzustoßende Maßnahmen eingestuft:
- Ausbau des Weihnachtsmarktes zum mittelalterlichen Markt
- Temporäre Illumination der Altstadt
- Gezielte Altstadtbeleuchtung
- Durchführung eines Mittelalterlichen Spektaculums (Soester Fehde)
Mittel- und langfristig sollten zudem die folgenden Projekte weiterverfolgt werden:
- Überregionale Kunstausstellung
- Handwerkerhof/ Altstadtquartier
- Mitmachmuseum für Familien und Kinder als selbstständiges Museum oder Teil des bestehenden Stadtmuseums
Themenübergreifend entwickelte die CIMA zudem Vorschläge zur Verbesserung des Übernachtungsangebotes und einer intensiveren regionalen Zusammenarbeit.